Viele unterschätzen, wie wichtig eine responsive Website heutzutage ist. Da der Großteil der Besucher über mobile Geräte (Smartphone oder Tablet) im Internet surft, ist es umso wichtiger, dass eine Website diesen Standard erfüllt. Das bedeutet, dass die Website auf einem Mobiltelefon einwandfrei funktionieren muss – sowohl in Bezug auf die Funktionalität als auch die Geschwindigkeit. Es gibt eine Vielzahl von Parametern, die beachtet werden müssen.
Responsive Webdesign Optimierung
Beginnen wir mit dem Design. Wie Sie anhand der Grafiken unter dem folgenden Link sehen können, ist der mobile Traffic im Laufe der Zeit stark angestiegen. In Europa liegt der mobile Traffic zwar noch knapp bei 52 %, dennoch ist der Trend klar erkennbar: Ihre Website muss auf mobilen Geräten perfekt dargestellt werden.
Dafür ist oft ein Umdenken nötig, da der Designprozess von Anfang an auf die kleinste Displayeinheit ausgerichtet werden muss. Größere Displays zeigen nicht die Problematik auf, dass nicht genügend Fläche für den Inhalt vorhanden ist. Daher sollten Sie rechtzeitig darauf achten, dass Ihre Website auf mobilen Geräten problemlos funktioniert. Ein zu kleiner Button kann beispielsweise sehr nervig sein, weil er schwer zu treffen ist. Niemand möchte im Internet „fang den Button“ spielen – das Medium ist dafür zu schnelllebig.
Ein weiterer Tipp betrifft die Erreichbarkeit von Informationen. Oft werden Slider verwendet, um mehrere Bilder darzustellen, weil es nach einer einfachen und effektiven Lösung aussieht. Allerdings kann dies für die Suchmaschinenoptimierung nachteilig sein. Zudem bemerken viele Nutzer Slider nicht oder nehmen sich nicht die Zeit, die Informationen abzuwarten oder durchzuscrollen.
Man erkennt schnell, dass es vieles zu beachten gibt und dass vermeintlich einfache Lösungen später problematisch sein können.
Technische Anforderungen
Das gilt auch für technische Aspekte, insbesondere für den Pagespeed, der ein wichtiger Faktor ist. Diesen können Sie ganz einfach über den Solwarwinds Pingdom messen für jede Website herausfinden. Ein weiteres nützliches Tool, um Hintergrundinformationen zu Ihrer Website zu erhalten, ist Google Page Speed Insights. Dort erhalten Sie eine sehr schnelle Übersicht mit Empfehlungen.
Oft sind es einfache Punkte, die einen großen Unterschied ausmachen. Zum Beispiel die Verwendung moderner Bild- und Videoformate wie WebP für Bilder. Für WordPress gibt es zahlreiche Plugins, die bestehende Bilder umwandeln und optimieren können, sodass am Smartphone nur die benötigte Bildvariante geladen wird. Das führt zu einer schnelleren Seite.
Ein weiterer Tipp ist, bei der Auswahl des Webspace-Providers darauf zu achten, dass die zur Verfügung gestellte Leistung zur Website passt und bei Bedarf ausbaufähig ist. Ein vermeintlich günstiger Anbieter kann sich als teuer erweisen, wenn es zu technischen Problemen kommt oder die Performance der Seite stark beeinträchtigt wird, was zu weniger Klicks und Besuchern führt.
Fazit
Es ist nicht einfach, eine ausgewogene responsive Website zu erstellen. Oft sind es jedoch Kleinigkeiten, die einen großen Unterschied ausmachen. Niemand muss perfekt starten, da es immer die Möglichkeit gibt, Dinge nachträglich zu adaptieren und anzupassen.
Dennoch sollten Sie überlegen, dass eine moderne Website viele Vorteile bietet und es Interessenten erleichtert, Sie im Internet zu finden. Dafür müssen moderne Standards erfüllt werden. Eine 10 oder 15 Jahre alte Website reicht dafür in der Regel nicht mehr aus.
Allerdings gibt es auch hier für diverse Lösungsansätze:
Mobile-First Design
Sollte eine Website neu gestaltet werden, ist es am einfachsten bereits von Beginn diesen Ansatz zu verfolgen und alles auf das Smartphone und damit auf das Gerät mit dem kleinsten Display auszurichten, da auf größeren Displays ohnehin mehr Platz vorhanden ist und dieser problemlos dargestellt werden kann.
Separate mobile Seite
Sollte bereits eine Website vorhanden sein und diese nicht einwandfrei auf mobilen Geräten funktionieren, gibt es immer noch die Möglichkeit, eine eigene mobile Variante zu erstellen und diese bei einem Zugriff von einem Smartphone auszugeben, anstatt der Desktopvariante.
Adaptive Web Design
Stellt quasi eine Möglichkeit dar, angepasste Varianten eines Designs auf unterschiedlichen Displaygrößen anzubieten. Hier sei allerdings erwähnt, dass es keine perfekte Lösung wie das responsive Design darstellt. Dieses passt sich nämlich an alle Displaygrößen an und beim adaptiven Ansatz kann man aus als Beispiel 3 Designs wählen, welche dann ausgegeben werden und es kommt damit auf manchen Geräten noch immer zu keiner optimalen Darstellung. Allerdings ist es schon eine enorme Verbesserung gegenüber einer Website, die gar keine Möglichkeit hat, sich an mobile Geräte anzupassen.
Trotz aller Lösung ist der beste Ansatz, um auf alle Displaygrößen vorbereitet zu sein und das Maximum aus seiner Website herauszuholen der responsive Ansatz. Wenn dieser von Anfang an berücksichtig wird und auch die Geschwindigkeit der Seite gut ist, dann sind die gröbsten Stolpersteine aus dem Weg geräumt. Zusätzlich sollte man sich auch immer die Frage stellen, was muss wirklich auf die Website und welche Information ist auf Beispiel bei Social Media sowieso besser aufgehoben, oder wie lassen sich diese sinnvoll kombinieren.
Foto von Alvaro Reyes auf Unsplash